WS 2014/5: MA-Seminar \"Wissen, Können, Praxis (I)\"

August 7, 2017 | Autor: Uljana Feest | Categoria: Tacit Knowledge, Knowing-How
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Institut für Philosophie Im Moore 21, Raum B409 30167 Hannover Prof. Dr. Uljana Feest Email: [email protected] Sprechstunde: Di: 15-16 Uhr u. n. V.

Seminar: Wissen, Können, Praxis (I) Wintersemester 2014/15 Freitags (alle zwei Wochen!!), 10-14 Uhr Beginn: 17. 10. 2014 Raum B313, Gebäude 1146: Im Moore 21

Kurzbeschreibung Die Erkenntnistheorie interessiert sich traditionell für Grundlagen, Rechtfertigungen und Bedingungen von Wissen. Dabei wird unter „Wissen“ in der Regel propositionales Wissen verstanden, also Wissen, dass etwas der Fall ist. Daneben ist jedoch in der Philosophie des Geistes, der Wissenschaftstheorie und der Sozialphilosophie seit Mitte des 20. Jahrhunderts auch immer wieder die Frage diskutiert worden, ob es noch eine andere Art des Wissens gibt, die eher als Fertigkeit oder implizites Wissen zu charakterisieren, und die eng mit sozialen und/oder materiellen Praktiken verknüpft sei. Insbesondere in Teilen der Wissenschaftstheorie und Sozialphilosophie interessiert die Frage nach Knowing-How im Hinblick auf den Begriff der Praxis. In diesem Seminar verschaffen wir uns einen Überblick über einige wichtige Werke/Autoren, die diesen Gedanken verfolgt haben. Dabei werden wir einerseits auf die spezifischen intellektuellen Kontexte eines jeden Werkes eingehen, andererseits aber auch die Frage im Auge behalten, inwieweit für die jeweils behandelten Thematiken der Begriff „Wissen“ angemessen ist.

Lernziele Studierende die diese Lehrveranstaltung erfolgreich abgeschlossen haben sollten - Die Abgrenzung einer nicht-propositionalen Form des Wissens von propositionalem Wissen verstehen - Den Unterschied zwischen den philosophischen Positionen des Intellektualismus und des Anti-Intellektualismus kennen. - Verschiedene Analysen des impliziten/stillen/praktischen Wissens unterscheiden und jeweils den betreffenden Autoren und Themengebieten (z.B. analytische Philosophie, Linguistik, Wissenschaftstheorie, Sozialphilosophie) zuordnen können 1

Semesterüberblick Einführung 17. Oktober In verschiedenen philosophischen und wissenschaftlichen Debatten wird in irgendeiner Form auf Begriffe wir implizites Wissen, stilles Wissen, Praxis, Knowing-How, praktisches Wissen oder ähnliches Bezug genommen. Diese Debatten finden jedoch zumindest zum Teil sehr isoliert voneinander statt, und es werden außerdem recht unterschiedliche Problematiken diskutiert. Positiv gesprochen wirft das Thema eine Fülle philosophischer Fragen auf, von denen wir in diesem Seminar einige besprechen werden: 1.

Ganz grob lässt sich mit Stephen Turner (2013b) zwischen zwei fundamental entgegen gesetzten philosophischen Projekten unterscheiden, die im Hinblick auf Knowing-How in der Literatur debattiert werden. Das erste Projekt besteht darin, mit den traditionellen Methoden der analytischen Philosophie zu untersuchen, ob so etwas wie Knowing-How wirklich Wissen ist (und falls ja: ob es wirklich nicht-propositionales Wissen ist). Das zweite Projekt besteht darin, die Existenz von praktischem Wissen als gegeben anzunehmen und sich kritisch mit der Frage auseinanderzusetzen, wie eine angemessene Analyse aussehen kann. 2. Ein weitere wichtige Unterscheidung in der Literatur (die im Wesentlichen innerhalb des zweiten der beiden genannten Projekte diskutiert wird) bezieht sich auf die Frage, wo genau praktisches Wissen angesiedelt ist: Handelt es sich um individuell erlernte (und somit evtl. auch individuell unterschiedliche) Fähigkeiten, oder um universell geteilte (beispielsweise biologisch fundierte) Kompetenzen? Handelt es sich um physisch-materiell situiertes Wissen oder um sozial konstituiertes Wissen (oder vielleicht um eine Kombination aus beiden)? 3. Eine dritte Debatte setzt voraus, dass der Begriff des praktischen Wissens eng mit sozialen Praktiken verknüpft ist. Die entsprechenden Diskussionen drehen sich um die Frage, wie der Begriff der sozialen Praxis angemessen zu analysieren ist. Diese Debatten finden v.a. innerhalb der Sozialphilosophie und Philosophie der Sozialwissenschaften statt und beschäftigen sich u.a. mit der Frage, ob man soziale Phänomene unter Rekurs auf Praktiken erklären kann. Dabei gibt es zwei einander gegenüberstehende Ansätze (Turner 1994): Der erste betrachtet soziale Praxis als die Summe der Verhaltensgewohnheiten der Mitglieder einer Gemeinschaft. Die zweite betrachtet Praxis als die (zumeist nicht explizierte!) Summe der Normen und Traditionen einer sozialen Gemeinschaft. 4. Eine vierte Debatte dreht sich um die Frage, inwieweit die psychologische Erforschung so genannter impliziter kognitiver Prozesse Auskunft über die Natur des praktischen Wissens geben kann. Auch hier gibt es erwartungsgemäß ganz unterschiedliche Auffassungen. In diesem Semester werden wir uns einen Überblick über einige Fragen aus den ersten beiden Frageblöcken verschaffen. Für das nächste Semester ist geplant, auf die Themenblöcke 3 und 4 einzugehen.

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Knowing-How in der Philosophie des Geistes und analytischen Erkenntnistheorie 31. Oktober Die Unterscheidung zwischen Knowing-How und Knowing-That bei Gilbert Ryle In seinem Buch The Concept of Mind formulierte der Britische Philosoph Gilbert Ryle eine Kritik an der Idee, dass Intelligenz sich notwendig in einem propositionalem Format artikuliert. Er sah diese Idee als eng mit einem metaphysischen Substanzdualismus verknüpft, den er ablehnte. Stattdessen schlug er eine behavioristische Analyse des Geistes (und damit auch spezifischer Intelligenzleistungen) vor, der zufolge unsere Begrifflichkeiten über mentale Zustände sich in Wirklichkeit nur auf Verhaltensdispositionen beziehen. Er schloss daraus außerdem, dass unsere Fähigkeit, in den geeigneten Situationen mit angemessenen Verhaltensweisen zu reagieren, als Wissen anzusehen sei, nämlich als „Knowing-How“. Die Position von Ryle bezeichnet man in der neueren Debatte auch als Antiintellektualismus. Wir lesen Kapitel 2 aus dem Buch. [wie wir später im Semester sehen werden, muss man aber kein philosophischer Behaviorist sein um irgendeiner Form des Knowing-How einen wichtigen Stellenwert einzuräumen] 10-12:00 Uhr: Ryle, S. 26-54 12-14:00 Uhr: Ryle S. 54-77

14. November In einem einflussreichen Artikel von 2001 argumentierten Jason Stanley und Timothy Williamson, dass Ryle’s Unterscheidung zwischen zwei Formen von Wissen unhaltbar sei und sich stattdessen alles Wissen auf explizites Wissen reduzieren lasse. In einem späteren Buch entwickelte Stanley diesen Gedanken noch weiter (Stanley 2011). Die von ihm vertretene Positionen wird in der Literatur als Intellektualismus bezeichnen. Wir lesen das erste Kapitel aus diesem Buch, in dem Stanley sich detailliert mit Ryle aueinandersetzt und behauptet, dass Ryle nicht wirklich schlüssig gezeigt habe, dass Knowing-How etwas fundamental anderes als Knowing-That ist. Wenn Sie die entsprechende Debatte vertiefend behandeln möchten, empfehle ich das ganze Buch sowie Beiträge in dem Sammelband von Bengson & Moffett (vgl. Literaturliste) 10-12:00: Stanley, S. 1-22 12-14:00: Stanley, S. 23-35

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Knowing-How in der Linguistik 28. November In seinem wissenschaftlichen Frühwerk, Aspects of the Theory of Syntax (1965), führte Noam Chomsky die Unterscheidung zwischen sprachlicher Kompetenz und Performanz ein und postulierte die Existenz einer universell geteilten generativen Tiefengrammatik, die allen Menschen gemein ist, auch wenn die von Ihnen jeweils gesprochenen Sprachen natürlich ganz unterschiedliche Grammatiken haben. Chomsky reagierte damit auf Probleme des Behaviorismus in der Psychologie (insbesondere Skinner). Dieser hatte behauptet, dass sich Spracherwerb rein auf der Grundlage des Lernens von Reiz-Reaktions-Schemata erklären ließe. Chomsky setzte dem entgegen, dass kein Reiz genügens Information enthält um zu erklären, wie wir so schnell die korrekte Verwendungsweise bestimmter Wörter lernen. Chomskys Theorie ist in zweierlei für unser Thema relevant, weil sie erstens die Existenz eines unbewussten (impliziten?) Regelwissens behauptet und zweitens postuliert, dass wir die Fähigkeit besitzen, die betreffenden Regeln richtig anzuwenden. Willard van Orman Quine, der sich selber als Behaviorist verstand, kritisierte Chomskys Theorie unter methodologischen Gesichtspunkten. Dabei ging er unter anderem auf die Frage ein, ob die Chomsky’sche These sich überhaupt testen lasse. Insbesondere wies er darauf hin, dass die These der Existenz einer Tiefengrammatik durch die empirischen Daten unterdeterminiert sei. 10 - 12:00: Chomsky (1965) (evtl. ein Stück Davies) (genauere Literatur wird noch bekannt gegeben) 12 – 14:00: Quine 1972

Praktisch/körperlichs Wissen als Einwand gegen die starke KI-These des Geistes 12. Dezember Im Zuge der Diskussionen um die das Computermodell des Geistes kam in den 1970er Jahren sie Frage auf, ob menschliche Intelligenz grundsätzlich durch ein regelbasiertes System simuliert werden kann, dass mithilfe von Algorithmen zu Entscheidungen und Urteilen gelangt. Frühe Arbeiten zu diesem Thema wurden von Hubert Dreyfus und John Searle verfasst. Dreyfus wies insbesondere darauf hin, dass intelligentes Verhalten von Wesen mit biologischen Körpern in spezifischen physikalischen Umwelten an den Tag gelegt wird. Ähnliche Thesen liegen auch den neueren Ansätzen der „embodied cognition“ und „extended mind“ zugrunde. In dieser Sitzung wollen wir uns zwei Textabschnitte von Dreyfus aus seinem Buch von 1972 (What Computers Can’t Do) anschauen. 10 – 12:00: Dreyfus (1989), 179-205 12 – 14:00: Dreyfus (1989), 206-235 [Die Jahreszahlen beziehen sich auf die deutsche Übersetzung, die wir für diese Sitzung verwenden] 4

Stilles Wissen (Tacit Knowledge) in der Wissenschaftsforschung 9. Januar Innerhalb der Wissenschaftstheorie ist die Existenz einer praktischen Komponente des Wissens vor allem durch Thomas Kuhn popularisiert worden, allerdings waren ähnliche Gedanken zuvor auch schon von Michael Polanyi ausgedrückt worden, von dem wir daher auch ein Kapitel lesen. Bei Kuhn ist die Idee des praktischen Wissens eng mit der des Paradigmas verknüpft, in dem das (oft unexplizierte) Hintergrundwissen verklausuliert ist, das man benötigt, um konkret wissenschaftliche Untersuchungen durchführen zu können. Die Grundidee Kuhns, dass wissenschaftliche Rationalität nicht als explizites („algorithmisches“) Regelwerk verstanden werden kann, wurde von Harry Collins aufgegriffen, der daraus die weitreichende Schlussfolgerung zog, dass man grundsätzlich nicht sagen kann, wann/ob ein Experiment eine exakte Replikation eines anderen ist. 10-12:00: Polany 1958: (5. Kapitel), Kuhn, Kapitel 5, Die Priorität der Paradigmata 11-14:00: Collins 1985 (2. Kapitel)

Stilles Wissen: Somatisch oder kollektiv? 23. Januar In einem neueren Buch unterscheidet Collins (2010) zwischen drei Arten des stillen Wissens: Dem relationalen, dem somatischen, und dem kollektiven. Er selbst hält jedoch das kollektive (oder soziale) stille Wissen für das interessanteste. Das relationale stille Wissen besteht aus Hintergrundannahmen, die wir normalerweise nicht explizieren, auf Nachfrage aber explizieren können. Das somatische stille Wissen besteht in unseren Hirnprozessen, auf die wir keinen introspektiven Zugriff haben, die aber durch die Neurowissenschaften langfristig expliziert werden können. Das kollektive stille Wissen beruht schließlich darauf, dass soziale Normen und ihre korrekte Auslegung einem ständigen Wandel unterliegen. Diese Art des stillen Wissens kann daher – Collins zufolge – Grundsätzlich nicht expliziert werden. Er leitet daraus eine Position ab, die er als sozialen Cartesianismus bezeichnet (also eine grundsätzliche Trennung der Trennung des Sozial und des Physischen). 10 – 12:00: Collins 2010 (wahrscheinlich Kapitel 6; evtl. kommen noch andere Textstellen dazu) 12 – 14:00: Abschlussdiskussion (nach meinen Vorgaben)

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Formales Anwesenheit und Teilnahme Es wird vorausgesetzt, dass Sie an allen Sitzungen teilnehmen, die Texte gründlich gelesen haben und an der Diskussion teilnehmen. Es wird außerdem vorausgesetzt, dass Sie die Texte immer dabei haben. Texte und Informationen über die Lehrveranstaltung Die Texte werden auf der StudIP-Webseite der Leibniz Universität zur Verfügung gestellt. (https://elearning.uni‑hannover.de/index.php). Darüber hinaus werde ich Ihnen aktuelle Meldungen (z. B. zu Raum‑ oder Terminwechsel, Nachholtermine usw.) über die Kurs-Webseite zukommen lassen. Es ist daher zwingend erforderlich, dass Sie sich in dem Kurs online einschreiben. Studienleistung - Die normale Studienleistung für die Veranstaltung umfasst 5 LP (= 5 ECTS credit points). Die zu erbringende. Nach den Vorgaben der Universität entspricht die aufzubringende Arbeitszeit für 1 LP 30 Stunden pro Semester (http://www.unihannover.de/de/service/faq/antworten/05037/). Dementsprechend sollten Sie mit einem Arbeitsaufwand von ca. 150 Stunden rechnen. (dies beinhaltet Vorbereitung, Nachbereitung sowie das Seminar selbst). - Die Studienleistung besteht aus den folgenden Teilen: 1. eine gründliche Vorbereitung der für die jeweiligen Sitzungen eingeplanten Textteile 2. die aktive Teilnahme an der Diskussion während allen Sitzungen 3. einem Referat (nach meiner Vorgabe, s.u.) 4. Vorbereitung und Teilnahme an der Abschlussdiskussion

Die LP‑Berechnung ist wie folgt: 12 Sitzungen x zwei Stunden 12 Sitzungen Vor und Nachbereitung des Seminars x 7 Stunden: 3 Tage für Vorbereitung des Referats (Details siehe unten) 1 Tag Vorbereitung der Abschlussdiskussion

24 Stunden 84 Stunden 24 Stunden 8 Stunden

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≈ 140 Stunden

Richtlinien für das Referat -

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Sie können selbstverständlich jederzeit zu meiner Sprechstunde kommen oder einen Termin mit mir vereinbaren, aber in der Woche wo Sie mit Ihrem Referat dran sind MÜSSEN Sie sich vorher mit mir treffen (möglichst am Mittwoch oder Donnerstag). Bitte denken Sie rechtzeitig daran, einen Termin mit mir zu vereinbaren. Für das Referat ist eine Tischvorlage vorzubereiten. Bringen Sie bitte einen Entwurf der Tischvorlage zu Ihrer Vorbesprechung mit mir mit. Diese Tischvorlage sollte zumindest stichpunktartig alle wesentlichen Punkte enthalten, auf die Sie in Ihrem Referat eingehen wollen. Wenn Sie über konkrete Stellen der gelesenen Texte sprechen, sollten auf dem Handout außerdem immer die betreffenden Seitenzahlen stehen. 6

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Das Referat (und auch die Tischvorlage) muss auf die folgenden Punkte explizit eingehen: o Worum geht es in dem Text? o Was ist die Hauptthese des Textes? o Wie entwickelt der Autor seine Argumentation für diese These o Sehen Sie Bruchstellen oder Probleme mit der Argumentation? Wenn es Ihnen schwer fällt, Antworten auf diese Fragen zu finden, kann dies auch auf Probleme mit dem Text hin deuten. Es kann für das Seminargespräch sehr erhellend sein, wenn Sie Ihre eigenen Probleme mit dem Text erklären und zur Diskussion stellen.

Literatur [Die mit einem Sternchen versehenen Texte werden im Seminar gelesen] Bengson, John & Moffett, Mark (Eds.) (2011): Knowing How: Essays on Knowledge, Mind, and Action. Oxford University Press * Chomsky, Noam (1965): Aspects of the Theory of Syntax. Cambridge, MA: MIT Press * Collins, Harry (1985): Changing Order. Replication and Induction in Scientific Practice. University of Chicago Press. * Collins, Harry (2010): Tacit and Explicit Knowledge. Chicago: University of Chicago Press. Davies, Martin: “Knowledge (explicit, implicit and tacit): Philosophical aspects. In J.D. Wright (ed.), International Encyclopedia of the Social and Behavioral Sciences, Second Edition. Oxford: Elsevier Ltd. (im Erscheinen) * Dreyfus, Hubert (1989): Was Computer nicht können. Frankfurt: Athenäum Taschenbücher, (Teil 3, 1. Kapitel: “Die Rolle des Körpers beim intelligenten Verhalten“). [Engl. Original 1972). Gascoigne, Neil & Thornton, Tim (2013): Tacit Knowledge. Acumen. * Kuhn, Thomas (1976): Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Frankfurt: Suhrkamp (Erscheinungsjahr des englischen Originals: 1962). Nye, Mary-Jo (2006): Michael Polanyi and His Generation. Origins of the Social Construction of Science. University of Chicago Press. * Polanyi, Michael (1958). Personal Knowledge. London: Routledge. Polanyi, Michael (1966): The Tacit Dimension. Garden City, NY: Anchor Books. * Quine, Williard van Orman (1972): “Methodological Reflections on Current Linguistic Theory.” In Harman, G., & Davidson, D, (Eds.), Semantics of Natural Language. Dortdrecht: D. Reidel Publishing Company, 442-454. Rouse, Joseph (2002): How Scientific Practices Matter. Reclaiming Philosophical Naturalism. University of Chicago Press. 7

Ryle, Gilbert (1945): “Knowing How and Knowing That: The Presidential Address”. Proceedings of the Aristotelian Society, New Series, Vol. 46 (1945 - 1946), pp. 1-16. * Ryle, Gilbert (1949): The Concept of Mind. London: Routledge. * Stanley, Jason (2011): Know How. Oxford UK: Oxford University Press. Stanley, Jason & Williamson, Timothy (2001): “Knowing How”. The Journal of Philosophy 98(8), 411444. Turner, Stephen (1994): The Social Theory of Practice. Traditions, Tacit Knowledge, and Presuppositions. Chicago: University of Chicago Press. Turner, Stephen (2013a): Understanding the Tacit. New York/London: Routledge. Turner, Stepen (2013b): “Tacit Knowledge Meets Analytic Kantianism”. Tradition & Discovery: The Polanyi Society Periodical 41:1, 33-47.

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